Finance Blog

Aus dem Leben eines Interim Managers

Exit Readiness

Datenintegrität ist Teil der Exit-Vorbereitung

„𝐃𝐢𝐞 𝐈𝐧𝐯𝐞𝐬𝐭𝐨𝐫𝐞𝐧𝐩𝐫𝐚̈𝐬𝐞𝐧𝐭𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐬𝐚𝐡 𝐠𝐮𝐭 𝐚𝐮𝐬. 𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐦𝐞𝐢𝐧 𝐁𝐚𝐮𝐜𝐡𝐠𝐞𝐟𝐮̈𝐡𝐥 𝐬𝐚𝐠𝐭𝐞 𝐞𝐭𝐰𝐚𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞𝐬.“

Vor einiger Zeit wurde ich beauftragt, ein Unternehmen bei den Exitvorbereitungen der Gründer zu unterstützen. Die ersten potenziellen Interessenten waren bereits gefunden, die Investorenpräsentation war überzeugend aufbereitet – auf den ersten Blick wirkte alles bereit für die nächste Phase.

Doch beim Durchsehen der Zahlen wurde ich stutzig: Etwas passte nicht zu den KPIs, die ich bereits kannte. Ich bin tiefer eingestiegen – und fand das, was leider zu oft in M&A-Prozessen übersehen wird:

𝐄𝐢𝐧 𝐅𝐥𝐢𝐜𝐤𝐞𝐧𝐭𝐞𝐩𝐩𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐬 𝐄𝐱𝐜𝐞𝐥-𝐃𝐚𝐭𝐞𝐢𝐞𝐧, 𝐰𝐢𝐝𝐞𝐫𝐬𝐩𝐫𝐮̈𝐜𝐡𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐔𝐦𝐬𝐚𝐭𝐳𝐳𝐚𝐡𝐥𝐞𝐧, 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐥𝐞 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧𝐪𝐮𝐞𝐥𝐥𝐞.

Meine Aufgabe war es eigentlich, Tempo in den Prozess zu bringen. Doch zuerst musste ich auf die Bremse treten. Denn: 𝐎𝐡𝐧𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐥𝐚̈𝐬𝐬𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧 𝐠𝐢𝐛𝐭 𝐞𝐬 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐛𝐞𝐥𝐚𝐬𝐭𝐛𝐚𝐫𝐞 𝐄𝐧𝐭𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐝𝐮𝐧𝐠 – 𝐮𝐧𝐝 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐬𝐢𝐜𝐡𝐞𝐫𝐞𝐧 𝐃𝐞𝐚𝐥.

Es geht nicht um perfekte Dashboards. Es geht um 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧. Um 𝐆𝐥𝐚𝐮𝐛𝐰𝐮̈𝐫𝐝𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭. Und darum, Investoren eine Entscheidungsgrundlage zu bieten, die belastbar ist – und nicht ins Wanken gerät, sobald nachgefragt wird.

In vielen Transaktionen ist 𝐃𝐚𝐭𝐞𝐧𝐢𝐧𝐭𝐞𝐠𝐫𝐢𝐭𝐚̈𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐛𝐥𝐢𝐧𝐝𝐞 𝐅𝐥𝐞𝐜𝐤 – sie wird zu spät geprüft oder schlicht vorausgesetzt. Das kann teuer werden. Oder den ganzen Deal kosten.

Ich unterstütze Entscheider genau in diesen kritischen Phasen – 𝐡𝐚𝐧𝐝𝐬-𝐨𝐧, 𝐮𝐦𝐬𝐞𝐭𝐳𝐮𝐧𝐠𝐬𝐬𝐭𝐚𝐫𝐤, 𝐦𝐢𝐭 𝐅𝐨𝐤𝐮𝐬 𝐚𝐮𝐟 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐰𝐢𝐧𝐝𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 𝐔𝐍𝐃 𝐒𝐮𝐛𝐬𝐭𝐚𝐧𝐳.
 

Post-Merger Integration

Eine gemeinsame Sprache sprechen...

Insbesondere nach einer Übernahme ergeben sich neue Anforderungen an eine Organisation. 

Die geänderte Inhaberstruktur bringt 𝐧𝐞𝐮𝐞 𝐒𝐭𝐚𝐤𝐞𝐡𝐨𝐥𝐝𝐞𝐫 in den Prozess, die einen anderen Blickwinkel mitbringen, als die bisherigen Anteilseigner.

Eine bisher stark gründerfokussierte Führung geht jetzt vielleicht in einer 𝐌𝐚𝐭𝐫𝐢𝐱𝐨𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 auf. Wo die Fäden bisher bei den Gesellschaftergeschäftsführern zusammenliefen, gibt es jetzt 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝𝐞𝐧𝐞 𝐀𝐧𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐩𝐚𝐫𝐭𝐧𝐞𝐫.

Man ist nun Bestandteil eines größeren Ganzen.

𝐃𝐢𝐞𝐬 𝐞𝐫𝐟𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐭 𝐫𝐞𝐠𝐞𝐥𝐦𝐚̈ß𝐢𝐠 𝐞𝐢𝐧 𝐔𝐦𝐝𝐞𝐧𝐤𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐞𝐧 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧.

Oft liegt der Fokus auf Zahlen, Systemen und Tools. Aber die eigentliche Herausforderung ist eine andere:

👉 Niemand weiß so richtig, wer denn jetzt für was zuständig ist.
👉 Entscheidungen werden vertagt, weil unklar ist, wer sie überhaupt treffen darf.
👉 Über Jahre haben sich Workarounds etabliert, die niemand mehr hinterfragt hat.
👉 Etablierte Konzernstrukturen treffen auf pragmatisches Unternehmerdenken.

Das Ergebnis: Frust. Unsicherheit. Verpasste Deadlines. Und Stillstand in Dauerschleife. 

Strukturen und Tools sind hilfreich – keine Frage. 

Vorher ist es aber wichtiger: Klarheit zu schaffen. Verantwortlichkeiten zu definieren. Und Vertrauen aufzubauen.

𝐃𝐢𝐞 𝐛𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐬𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐦𝐮̈𝐬𝐬𝐞𝐧 𝐥𝐞𝐫𝐧𝐞𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐠𝐞𝐦𝐞𝐢𝐧𝐬𝐚𝐦𝐞 𝐒𝐩𝐫𝐚𝐜𝐡𝐞 𝐳𝐮 𝐬𝐩𝐫𝐞𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧𝐬𝐞𝐢𝐭𝐢𝐠 𝐳𝐮 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧.

Meine Aufgabe als Interim Manager ist hier oft die eines „Übersetzers“ und „Mediators“. Nur wenn beide Seiten ein klares Verständnis des 𝐠𝐞𝐦𝐞𝐢𝐧𝐬𝐚𝐦𝐞𝐧 𝐙𝐢𝐞𝐥𝐛𝐢𝐥𝐝𝐞𝐬 haben, kann ein Integrationsprojekt auch zum Erfolg geführt werden. 

Post-Merger Integration

Was Zahlen nicht zeigen...

In meinem letzten Projekt als Interim Finance Manager ging es um die Integration eines Managed Service Providers in die Strukturen eines internationalen PE-Investors. 

Die Aufgaben waren klar definiert: Fast Close-Einführung, Lucanet-Integration, PPA, Reporting, Übergabe.

Doch schon in den ersten Tagen wurde deutlich:

📌 𝐃𝐢𝐞 𝐰𝐚𝐡𝐫𝐞𝐧 𝐇𝐞𝐫𝐚𝐮𝐬𝐟𝐨𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐥𝐢𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐢𝐦 𝐄𝐱𝐜𝐞𝐥-𝐒𝐡𝐞𝐞𝐭. 𝐒𝐨𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 𝐢𝐦 𝐊𝐨𝐩𝐟. 𝐔𝐧𝐝 𝐢𝐦 𝐁𝐚𝐮𝐜𝐡.

Post Merger Integrationen lösen etwas aus – bei Menschen, in Teams, in ganzen Organisationen.

Darüber wird selten gesprochen, dennoch können diese Gefühle über Erfolg und Misserfolg entscheiden.

⚠️ 𝐓𝐲𝐩𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐀̈𝐧𝐠𝐬𝐭𝐞 & 𝐆𝐞𝐟𝐮̈𝐡𝐥𝐞 𝐢𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐂𝐡𝐚𝐧𝐠𝐞-𝐏𝐫𝐨𝐳𝐞𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐧𝐝:

Jobverlust, Kontrollverlust, Identitätsfragen, Überforderung, Frust, Unsicherheit …

Wer das übersieht, verliert schnell den Rückhalt im Team – und damit auch die Wirksamkeit jeder noch so guten Strategie.

𝗦𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝘀 𝗗𝗲𝗻𝗸𝗲𝗻 hilft mir hier, nicht nur Strukturen zu verändern – sondern das Unternehmen wirklich zu verstehen.

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